Am Samstag den 19.10. begab sich die Schützenjugend nach Lichtenstein-Honau in die Olgahöhle. Nach der Ankunft zeigte uns Mathias, einer unserer Jugendtrainer, zuerst einige Besonderheiten Honaus. Das ganze Dorf liegt auf einer Tuffsteinschicht und bereits ab 1800 gab es hier mehrere Tuffsteinbrüche. Tuffstein ist ein Stein, der zum größten Teil aus Kalk besteht und viele kleine Lufteinschlüsse beinhaltet. Er ist sehr wertvoll, da man ihn erstens mit einfachen Werkzeugen zu Quadern schneiden kann solange er noch feucht ist und zweitens dank den Lufteinschlüssen auch hervorragend isoliert.

Nach dieser kleiner Exkursion durch die Begebenheit und Geschichte Honaus begaben wir uns dann mit unserem Führer Johannes von der Höhlenforschungsgruppe Pfullingen, unter die Erde in die Olgahöhle. Hier wurde uns erklärt, wie die Höhle entstanden ist und wozu sie genutzt wurde. Sehr interessant war auch, dass die Olgahöhle die erste Höhle Deutschlands war, die mit elektrischem Licht versorgt wurde und eine von sehr wenigen Höhlen, die nicht aus dem Stein gelöst wurde sondern sich der Stein um die Höhle formte.
Nach gut einer Stunde sehr interessanter Führung erblickten alle wieder das Licht der Sonne. Da diese Besichtigung natürlich auch ganz schön an der Energie unserer Schützen genagt hatte, geistig so wie körperlich, waren alle hungrig und wir machten uns auf den Weg ins Schützenhaus. Dort angekommen machte wir uns sofort daran den Grill einzuheizen und alles fürs Essen vorzubereiten. Nach einer kräftigen Stärkung war bei verschiedenen Spielen die Geschicklichkeit und das Können unserer Jugend gefragt. Dazu gehörten unter Anderem, in zwei Gruppen gegeneinander mit einem Ei auf einem Löffel ein Rennen antreten und immer zu zweit einen Luftballon zwischen einander durch einen Slalom laufen. Alle hatten riesigen Spaß und wussten anschließend sehr viel mehr über Höhlen und insbesondere die Olgahöhle.