Böllergruppe

Böllergruppe Schützengesellschaft Bempflingen

Böllergruppe Schützengesellschaft Bempflingen

Eine Gruppe von (+-) 14 Böllerschützen treffen sich regelmäßig um die alte Tradition des Böllerschießens aufrecht zu erhalten. 

 

Was ist denn das Böllerschießen?


Nachstehend ein Auszug aus Wikipedia zum Thema Böllerschießen:

„Böllerschießen, bairisch-österreichisch auch Prangerschießen, ist eine Tradition, bei dem an besonderen Festen und Ereignissen mit speziellen Böllergeräten und Schwarzpulver mindestens ein Knall erzeugt wird.

Die Schützen nennt man Böllerschützen oder Prangerschützen. Sie sind oft als eigene Vereine organisiert, oder als Abteilung in einem Schützenverein oder Brauchtumspflegeverein integriert. Die Schützen treten meist in Tracht oder historischen Uniformen auf.

Anlässe zum Böllerschießen

Das Böllerschießen findet an besonderen Festtagen statt, zum Beispiel Hochzeiten, Kirchweihen, in den Rauhnächten, insbesondere an Heiligabend oder an Neujahr, zu Sonnwend. Dies geschieht, um böse Geister zu vertreiben und die anstehende Zeit mit guten Vorzeichen zu beginnen (siehe hierzu auch Osterschießen).

Zum anderen wird auch bei Schützenfesten und bei Beerdigungen von Kriegsveteranen und langjährigen Vereinsmitgliedern in Schützen- und Veteranenvereinen geschossen, sowie Ehrensalut für hohe Gäste bei Veranstaltungen. Am deutschen Volkstrauertag wird der Brauch des Böllerschießens zumeist in süddeutschen Dörfern gepflegt, um somit die Opfer und gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege zu ehren.

Auch zum sakramentalen Segen an den Außenaltären bei Prozessionen zu Fronleichnam oder einer Hagelprozession ist das Böllern üblich.

In vielen Regionen finden zudem jährliche Böllerschützentreffen statt.

Geschichte

Die Geschichte des Böllerschießens lässt sich bis in das 14./15. Jahrhundert zurückverfolgen, wenngleich belegte Chroniken rar sind (Erstnachweis 1377)[1]. Das liegt auch daran, dass das Böllerschießen nicht als eigenständiger Brauch betrachtet werden kann, sondern sich mit vielerlei anderen Traditionen entwickelt hat. Die Idee, mit Schwarzpulver Krach zu machen, dürfte so alt sein wie die Entdeckung des Schwarzpulvers selbst.[1]

Zwei ältere Hinweise auf frühes Böllerschießen:[2]

  • Einer Sage nach probten die Hornberger (Schwarzwald) so lange ihre Böllerschüsse für die Ankunft des Fürsten (wahrscheinlich Eberhard Ludwig 1677–1733), bis ihnen schon vor dem hohen Besuch das Pulver ausging, wodurch sich auch das Sprichwort „Das ging aus wie das Hornberger Schießen …“ abgeleitet haben könnte.
  • In einem Erlass vom 16. Juli 1696 wird das Böllern bei Strafandrohung wegen seiner Gefährlichkeit in der Markgrafschaft Ansbach verboten.

Des Weiteren gibt es insbesondere aus dem 18. Jahrhundert einige Überlieferungen, wo sich Schützengesellschaften Böllergeräte anfertigen ließen oder dass auf diversen Festivitäten geschossen wurde.

Bauformen der Böller

Bei den Böllergeräten wird unterschieden zwischen HandböllerStandböller und Böllerkanone.

Handböller sind meist sehr aufwändig verziert und unterteilen sich weiter in pistolenartige oder auch gewehrartige, welche dann SchaftböllerBöllerbüchseBöllerstutzen oder Prangerstutzen genannt werden.“

Mehr unter der Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6llerschie%C3%9Fen

 

Hier noch ein paar Bilder:

6. Landesböllertreffen in Ebershardt 2019
7. Oberbayrisches Böllertreffen 2018 mit 816 Hand- und Schaftböller und 46 Kanonen…

Zum Geburtstag eines Mitglieds im Januar, bereits bei Dunkelheit.