Am Samstag, den 12. Mai 2018 lud die Schützengesellschaft Bempflingen ihre Mitglieder zum jährlich traditionell stattfindenden Königsschießen ein.

Bei optimalen Wetterbedingungen folgten zahlreiche Mitglieder dem Aufruf, um den neuen Schützenkönig unter sich aus zu machen. Ebenfalls wurde an diesem Nachmittag der neue Jugendkönig ermittelt.

Für die Erwachsenen geschieht dies durch das direkte beschießen eines Holz-Adlers. Nacheinander müssen Zepter, Apfel und Krone heruntergeschossen werden. Die Personen, die zuletzt treffen, erringen die Titel der Ritter. Letztendlich wird der Pfosten des Adlers direkt beschossen, bis der Adler zu Boden geht. Diese Person ist für das kommende Jahr Schützenkönig.

Bei den Jugendlichen werden 2 Ritter und ein König ausgelobt. Hierbei wird mit einem Mini-Compound-Bogen und dazugehörigen Spezialpfeilen auf eine eigens angefertigte Holzscheibe geschossen, auf welcher ebenfalls ein Adler mit Zepter, Apfel und Krone dargestellt ist. Durch eine Zufalls-Logik einer eigens dafür entwickelten Elektronik werden die Klappen freigegeben ähnlich einer Biathlonanlage. Diese öffnenden Klappen mit Zepter und Apfel ergeben die Ritter, wer die Krone trifft ist neuer König.

Gegen 13:30 Uhr begrüßte Uwe Kühfuß die Gäste, insbesondere unsere Ehrenmitglieder und die amtierenden Könige. Mit dem ersten Schuss auf das Zepter des Adlers, durch den zu diesem Zeitpunkt noch amtierenden Königin, Monika Boss-Kühfuß, wurde die Jagd auf die Ritter und Königswürde dann offiziell eröffnet. Ab dem Zeitpunkt kämpften 41 Kameraden und Kameradinnen um die Titel.

Nach 60 Schuss mit dem KK-Gewehr schaffte es Monika Boss-Kühfuß, das Zepter herunter zu schießen und sicherte sich so den Titel des 3. Ritters.

Im Wechsel mit den Erwachsenen fand nun jeweils die Ermittlung der Ritter und des Königs unter den Jugendlichen statt. Hier gingen 7 Teilnehmer ins Rennen um die Titel.

Nach ungewöhnlich vielen Pfeilen und zwar ganze 106 auf das Zepter der aufgebauten Adlerscheibe konnte Elian Wünsche den Titel des 2. Ritter erringen.

Bei den Erwachsenen gelang es Christian Bracher nach weiteren 40 Schüssen, dem Adler den Apfel zu entreißen. Er stand somit erstmal als 2. Ritter fest.

Die Jugendlichen benötigten nun weiter 17 Pfeile um ihren 1. Ritter auszuloben. Diesen Titel sicherte sich Fabian Federschmied.

Es wurde nun immer spannender. Die erwachsenen Schützen nahmen nun die Krone ins Visier. Relativ überraschend fiel diese nach 38 Schüssen. Hier gelang es wieder dieses Mal einer Dame die Ehre des 1. Ritters zu erlangen. Das 1. Burgfräulein ist dieses Jahr unsere Nilsa Wieteck.

Die Jugendlichen machten nun ernst. Im Kampf um den Jugendkönig benötigte es 13 Pfeile, bis die Krone fiel. Sarah Kärcher konnte den letzten Schuss abgeben und konnte die letztjährigen Königin Jessica Schreiber als Jugendkönigin beerben.

Nach kurzer Pause waren auch die erwachsenen Schützen bereit, um die Königswürde zu kämpfen. Der Pfosten, auf dem der Adler thront wurde dieses Jahr wieder ordentlich massiv ausgeführt, um den Wettkampf noch spannender zu gestalten. Dies gelang recht gut. Pünktlich um 18 Uhr, als das leckere Buffet aufgebaut war, stand der König fest und das schießen musste in diesem Jahr nicht unterbrochen werden.

Nach 191 Schüssen konnte die Königswürde Christian Bracher für sich erringen, was zu einem Kuriosum führte. Da Christian bereits einen Rittertitel errungen hatte wurde der nachfolgende Schütze um die Ritterwürde als Ritter eingesetzt. Dies war unser Markus Bernauer, der somit 2. Ritter wurde. Aber die Königswürde ist auch an sich eine interessante Sache, da Christian im Moment auch amtierender Kreiskönig im Schützenkreis Hohenurach ist. Wir sind mal gespannt, ob er die „Last“ beider Königsketten bei den künftigen Schützentagen tragen kann.

Die anschließende Siegerehrung mit Übergabe der Königsketten wurde von allen bejubelt, bevor die Anspannung bei allen Abfiel und anschließend zum gemütlichen Teil übergegangen wurde.

Es war eine sehr schöne Veranstaltung und die Vorstandschaft bedankt sich hiermit nochmals bei allen Besuchern und vor allem bei allen Helfern, die „nebenher“ das Fest am Laufen hielten!

Die Vorstandschaft